Donnerstag, 5. Februar 2009
Neue Schätzung Renovierung Oberlandhalle
Dienstag, 3. Februar 2009
Realschule wird saniert
Freitag, 30. Januar 2009
Bürgerbegehren angekündigt
30. Januar 2009
P R E S S E M I T T E I L U N G 01/2009
Die Bürgerinitiative zum Schutz der Miesbacher Egartenlandschaft wird für den derzeit öffentlich favorisierten Fall einer Entscheidung für die Einleitung einer Bauleitplanung für den Aussenbereich im Landschaftsschutzgebiet am Potzenberg mit dem Zweck der Bebauung durch den Zuchtverband ein Bürgerbegehren mit dem Ziel der Verhinderung dieser Bebauung anstrengen.
"Wir haben schon zu viele - unserer Ansicht nach ungerechtfertigte - Herausnahmen aus dem Landschaftsschutzgebiet gehabt und müssen einer weiteren Zerstörung unserer Miesbacher Heimatlandschaft Einhalt gebieten. Unserer Überzeugung nach sollte die Oberlandhalle am besten am heutigen Standort erhalten werden. Wir sind uns sicher, dass viele Miesbacherinnen und Miesbacher der gleichen Meinung sind und uns bei diesem Begehren unterstützen werden," sagt Petra Gerling, Sprecherin der Bürgerinitiative.
Die Bürgerinitiative wird mitgetragen von den Bauern Alexander Mehringer, Georg Köpferl, Alois Babl, Josef Auracher, Josef Rummel, Johann Darchinger und Josef Eham. "Wir glauben, dass der Erhalt unserer Egartenlandschaft und der Umgang mit der Oberlandhalle wichtige Themen für Miesbach sind. Beide haben eine lange Tradition und sind durch die Arbeit unserer Vorfahren geschaffen worden. Wir sollten sie nicht leichtfertig aufs Spiel setzen," sagt Herr Mehringer.
Die Bürgerinitiative zum Schutz der Miesbacher Egrtenlandschaft ist ein loser Zusammenschluss von Miesbacher Bürgerinnen und Bürgern und hat sich den Erhalt der bekannten Miesbacher Haglandschaft und der zu diesem Zweck eingerichteten Landschaftsschutzgebiete zum Ziel gesetzt.
Donnerstag, 29. Januar 2009
Staunässe am Potzenberg
Mittwoch, 21. Januar 2009
Samstag, 17. Januar 2009
Attacke gegen Pongratz
„Privates Eigeninteresse“
Zum wiederholten Male, zuletzt am Neujahrsempfang hat die Bürgermeisterin der Bürgerinitiative vorgeworfen, die Aussiedlung des Zuchtverbandes aus privatem Eigeninteresse verhindern zu wollen. Wir Landwirte als Mitglieder der Bürgerinitiative möchten uns gegen diesen Vorwurf wehren. Einzig dem Bauern Babl könnte man Eigeninteresse unterstellen, allerdings durchaus gerechtfertigt durch die drohende Vernichtung seiner bäuerlichen Existenz.
Die Frau Bürgermeister vergißt offensichtlich unsere, ihr bereits bekannten Bedenken zur Bebauung des Potzenberges. Es handelt sich beim Potzenberg um ein Quellgebiet und eine Versiegelung dieser Fläche würde ganz sicher ein Hochwasserproblem für die angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen schaffen. Wir, die wir dieses Gelände seit Jahren kennen und auch bewirtschaften, können dies sicher am besten beurteilen.
Wir sind aber auch gegen die Aussiedlung des Zuchtverbandes, weil wir uns aus traditionellen Gründen dem Erhalt der Oberlandhalle verpflichtet fühlen, wurde sie doch vor über 100 Jahren von unseren Vätern und Großvätern unter schwierigen Bedingungen erbaut. Aus demselben Grund ist auch die Mehrheit der Züchter aus dem Landkreis Miesbach dagegen, sich von auswärtigen Zuchtgenossenschaften zur Aussiedlung drängen zu lassen.
Darüber hinaus spricht nichts gegen einen Verbleib der Halle am Standort. Sie ist verkehrsgünstig gelegen, die Parkplätze der Waitzingerwiese können mitgenutzt werden, umgekehrt werden bei Ausstellungen, der Gewerbeschau und dem Volksfest die Parkplätze der Oberlandhalle genutzt. Wo werden die Besucher in Zukunft parken? Dazu hat die Stadt sich noch nicht geäußert.
Gegen die Vergrößerung der Halle sprechen außerdem die Tatsachen, daß die Umsätze des Zuchtverbandes eher stagnieren und die Landwirte ihr Vieh zunehmend am Hof verkaufen. Die von Herrn Biechl in Aussicht gestellt Zusammenlegung des Zuchtverbands Miesbach mit seinen Nachbarverbänden kommt laut Dr. Gasteiger (seine Aussage im Umweltausschuß) aus logistischen Gründen in Miesbach nicht mehr in Frage. Daher erübrigt sich auch deshalb ein großer teurer Neubau.
Wer gibt uns die Gewissheit, daß der Zuchtverband am Potzenberg die einzige Ansiedlung bleiben wird? Wurde uns doch beim Gewerbegebiet Nord auch immer versichert, daß es nicht erweitert wird. Und wo stehen wir jetzt?
Sollen wir Miesbacher uns noch einmal auf die Zusagen der Stadt verlassen? Den Potzenberg soll nicht das gleiche Schicksal wie Wallenburg ereilen, und wir Bauern wollen uns gegen den unnötigen Ausverkauf unserer Heimat wehren.
Freitag, 16. Januar 2009
Unterstellung von Eigeninteresse
Auf dem Neujahrsempfang der Stadt Miesbach wurde uns 8 Anwohner-Familien in Potzenberg von der Bürgermeisterin Frau Pongratz betreffend der geplanten Aussiedlung des Zuchtverbands Eigeninteresse vorgeworfen. Ist es nicht durchaus legitim und verständlich, dass Anwohner ihre Interessen schützen möchten? Nichts anderes tut die Bürgermeisterin und jeder in unserer Lage würde vermutlich genauso handeln. Ich könnte den Vorwurf ja noch verstehen, wenn wir uns gegen das Allgemeinwohl stellen würden, aber offensichtlich wird immer vergessen, daß es viel mehr Menschen gibt, die gegen eine Zerstörung des Landschaftsschutzgebietes Potzenberg sind.
Weit über 500 Miesbacher Bürger haben mit ihrer Unterschrift dagegen protestiert. Die Liste liegt der Bürgermeisterin vor.
Die Mehrzahl der hiesigen Züchter will die Oberlandhalle erhalten, u.a. weil sie durch die Arbeit und mit den Mitteln der Väter erbaut wurde, und sie den Züchtern deshalb als Traditionsstandort ganz besonders am Herzen liegt.
Nicht zu vergessen, die 25 Kreistagsmitglieder, die gegen die Herausnahme von Potzenberg aus dem Landschaftsschutzgebiet gestimmt haben, und die zahlreichen Bürger, die immer wieder in Leserbriefen ihren Unmut und Ablehnung zu der geplanten Aussiedlung zum Ausdruck gebracht haben.
Es ist verwunderlich, dass die Bürgermeisterin offensichtlich den Widerstand der anderer Bürger nicht sieht. Doch auch das sind Bürger Miesbachs, die ihre Meinung äußern, und ein Stadtoberhaupt sollte sie ein offenes Ohr für alle Bürger haben.
Der Stadtrat ist dabei, ohne Not eines der schönsten Grundstücke, die Miesbach noch hat, zu verscherbeln und unwiderbringlich zu zerstören. Letztendlich werden wir, die Bürger Miesbachs entscheiden müssen, ob wir das zulassen wollen oder nicht. Ob wir dieses einmalige Stück Natur für unsere Kinder und deren Kinder erhalten wollen. Wir haben kein zweites Potzenberg in der Schublade; diesen erste Eindruck von Miesbach mit dem freien Blick auf die Alpen wird es dann nicht mehr geben.