Donnerstag, 30. Oktober 2008
Naturschutzbeirat lehnt Herausnahme ab
Mittwoch, 22. Oktober 2008
Ein Recht auf Mitsprache - auch in Miesbach?
Montag, 13. Oktober 2008
Klare Worte
Heute habe ich folgenden Kommentar zum Leserbrief (siehe Scan weiter unten) von Gottfried Priller, Miesbacher Merkur vom 11./12.Oktober an den Miesbacher Merkur mit der Bitte um Veröffentlichung geschickt:
Herr Priller spricht aus, was sich vielleicht viele nicht zu sagen trauen. Die Stadt Miesbach und der Landkreis haben ihre eigenen Pläne mit einem Grundstück, welches ihnen bekanntermaßen gar nicht gehört. Der Aussiedlungswunsch des Zuchtverbandes kommt da vermutlich ganz gelegen. Schlecht ist nur, daß die Stadt kein wirklich geeignetes Grundstück im Tausch zu bieten hat, deshalb soll der Zuchtverband ins Landschaftsschutzgebiet, egal wie, auch wenn sich keiner der Standorte wirklich eignet.
Beide Standorte sind “naß” und nur mit sehr kostenintensive Maßnahmen überhaupt zur Bebauung geeignet. Zusätzlich kämen ja noch Erschließungskosten und Straßenbaumaßnahmen in nicht bekannter Höhe hinzu. Wer das zahlen soll, ist noch völlig offen.
Die Stimmen der Züchter, die für eine Renovierung der Oberlandhallle und den Verbleib des Zuchtverbandes am alten Standort plädieren, mehren sich indes. Aber Aussiedelung oder Renovierung - das ist eine Entscheidung, die der Verband mit seinen Mitgliedern alleine zu treffen hat.
Wir, die Bürgerinitiative haben dem Zuchtverband und auch den Vertretern der Stadt Miesbach mehrfach dargelegt, daß es den Miesbacher Bürgern am liebsten wäre, die Oberlandhalle würde renoviert, und der Zuchtverband bliebe am jetzigen Standort, dort wo er Teil ihrer Tradition geworden ist. Dies haben die Bürger auch mit mehr als 500 Unterschriften auf einer Liste, die am 22.09.2008 der Bürgermeisterin übergeben wurde, zum Ausdruck gebracht.
Aber das scheint keinen zu interessieren, zu groß sind die Eigeninteressen. Erfolgreiche Projekte für die Stadt müssen her. Schließlich steht im Frühjahr die Bürgermeisterwahl ins Haus.
Da fragt man sich einmal mehr, was ist der Wille der Bürger denn noch wert?
Ich möchte an dieser Stelle Chefredakteur Norbert Kotter zitieren, der in seinem Artikel vom 29.09.2008, einen Tag nach der Landtagswahl, geschrieben hat: “Eine Parallele zur Kommunalwahl, aus der die Verlierer offenbar nicht viel gelernt haben.”
Steht zu befürchten, daß die Verlierer auch diesmal nichts lernen. Möglicherweise hat das Ganze aber zumindest für die Bürger Miesbachs doch noch eine gute Seite, denn die von ihm beobachteten politischen Verschiebungen in Bayern geben möglicherweise genug Spielraum für Veränderungen, auch in Miesbach.
Mittwoch, 8. Oktober 2008
kurze Info in eigener Sache
Dienstag, 7. Oktober 2008
Züchter hinterfragen Neubau
Mittwoch, 1. Oktober 2008
Leserbrief eines Züchters
Zuchtverband sollte ernsthaft tiber eine Sanierung nachdenken
"Der Landkreis im Dilemma;" Heimatzeitung vom 22. September.
"Nach dem Hin und Her zwischen Aussiedlung des Zuchtverbandes und Realschul-Neubau wird klar, worum es geht: Die Oberlandhalle muss weg, die neue Realschule dort hin. Ich bin selbst Landwirt und Marktbeschicker und kenne die Gebäude und deren Umgriff relativ gut. Komischerweise wird über eine Sanierung nicht ernsthaft nachgedacht. Die in den 70er Jahren gebaute Versteigerungshalle mit der eingestürzte Eishalle in Reichenhall zu vergleichen, finde ich völlig absurd. Hierbei handelt es sich um eine völlig andere Nutzung. Die Eishalle ist ein Feuchtraum, die andere ein gut durchlüftetes Gebäude. Der verkehrstechnische Standort ist ebenfalls in Qrdnung, da der Großteil der Marktbeschicker aus dem südlichen Verbrauchsgebiet kommt: Leitzachtal, Tegernseer Tal, Isarwinkel.
Die Kapazitäten in punkto Stallplätze und Parkplätze reichen auch aus, da der Abstallverkauf aufgrund der steigenden Zahl der Nebenerwerbslandwirte zunehmen wird.
Das Platzproblem der Realschule ist seit langem bekannt, und dass der Unterricht für 160 Schüler im Container stattfindet, ist wahrlich kein tragbarer Zustand. Hauptschulen droht landauf, Iandab das Aus aufgrund zu weniger Schüler. Die Schülerzahlen werden in Zukunft abnehmen, das ist belegt. Besuchten nur die Schüler die Realschule, die sie aufgrund ihrer Leistungen locker schaffen, wäre das Platzproblem weitgehend entschärft. Ich meine, ein ehrlich erarbeiteter Quali ist mehr wert als eine mit allen möglichen Hilfsmitteln ergatterte Mittlere Reife. Das wird sich auch im späteren Berufsleben zeigen, denn da gibt es keine Nachhilfestunden. "
Andreas Marx
Pötzing